Der letzte Schreibabend zum Thema „Frauen* und ihre Körper“ für das Jahr 2022 war diese Woche und ich merke jedes Mal, wie toll ich die Kombination aus kreativem Schreiben, Coachingimpulsen, Achtsamkeit, Gesundheit, Flow – Effekt (Teilnehmerin: „Ich habe gar nicht bemerkt, dass schon 2 Stunden um sind!“) und Verbundenheit finde. Es ist Dezember und ich sortiere, räume weg und auf, schmeiße raus, zünde Kerzen an, überlege, wann 

ich meinen Sohn, Mats, in Kanada besuche und bei ihm Reiten lerne (er arbeitet bei Randy als Cowboy und lernt von ihm Pferde zu trainieren), ob ich nächstes Jahr mit dem Rad nach Nordnorwegen radele, warum ich immer noch kein Plissee am Schlafzimmerfenster habe, beschäftige mich mit meinen Wechseljahren und lese dazu:
„Weisheit der Wechseljahre: Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte“, Dr. med. Christiane Northrup,
mit der Periode und lese dazu:
„Happy Periode“, Antje Heymann,
mit dem weiblichen Körper und Sex und lese dazu:
„Komm, wie du willst. Das neue Frauen-Sex-Buch“, Emily Nagoski (o.k. es ist von 2015 :-))
mit dem Feminismus und lese dazu:
„Unten rum“, Magarete Stokowski,
mit meiner systemischen Körpertherapieausbildung und lese dazu:
u.a. „System und Körper: Kreative Methoden in der systemischen Praxis“, Hg. Andras Wienands

und schüttle mich jeden Tag:

„Tipp: ca. fünf Minuten mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen – bewusst an etwas denken, was aus dem Körper geschüttet werden soll, was gelöst werden soll auf der physischen, mentalen oder psychischen Ebene langsam von oben nach unten durch alle Körperbereiche und Strukturen denken / spüren beim Schütteln, kurz horizontal schütteln, lautes Ausatmen durch den Mund, um noch stärker abzuleiten. Ausklingen lassen und nachspüren.“ Quelle: ruhig-blut.de,

tanze und klopfe mich ab, habe seit ein paar Wochen das neue Buch von Nino Haratischwili „Das mangelnde Licht“ auf meiner Fensterbank liegen und bastel mir ein Visionsplakat:
Aber alles schön der Reihe nach. „Don`t push the river“
und

„Die unverschämte Frau geht ihren Weg
sagt, was sie denkt
tut, was sie sagt
lässt, was sie nicht tun will
tut, was sie nicht lassen kann
und pfeift auf´s Gerede!“

(weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe)

Doch hier  kommen nun zwei Impulse für dich zum Jahreswechsel!

Deine Vision gestalten

Fragst du dich manchmal, wo es hingehen soll? Welche Schritte du als Nächstes gehen sollst? Oder welche Aspekte du mehr in dein Leben integrieren möchtest? Falls ja, dann ist diese Übung genau das Richtige für dich! Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und dich wieder stärker mit dir selbst und deiner Vision verbinden.

1. Vorbereitung
Für diese Übung brauchst du etwas Vorbereitung. Sammle zuerst einige alte Zeitungen, Zeitschriften und Werbeprospekte und lege sie dir für diese Übung zurecht. Außerdem solltest du dir überlegen, für welchen Bereich deines Lebens du dich mit deiner Vision verbinden möchtest. Das kann zum Beispiel deine Karriere als Ganzes sein oder auch ein ganz bestimmter Teilbereich deiner Arbeit oder deines sonstigen Lebens.

2. Planung
Plane dir ein paar Stunden Zeit ein, und suche dir eine Unterlage, die dich persönlich anspricht. Das kann ein Heft, ein großes Blatt Papier, ein Plakat oder etwas ganz anderes sein.

3. Bilder und Zitate sammeln
Blättere nun dein Material nach Bildern, Worten und Zitaten durch. Achte darauf, was dich spontan anspricht und inspiriert, während du dein übergeordnetes Thema im Hinterkopf behältst, ohne es zu sehr zu durchdenken oder zu rationalisieren. Du kannst dabei auch versuchen zu beobachten, was dir gerade beim Betrachten und Aussuchen dieser Bilder und Zitate besonders gefällt. Schneide dann die Bilder und Zitate die dir gefallen aus und lege sie dir zurecht.

4. Deine Vision gestalten
Gestalte nun aus den Bildern und Zitaten eine Collage, die deine ganz persönliche Vision für deinen gewählten Bereich widerspiegelt. Dabei kannst du auch zusätzliche Gedanken aufschreiben und weitere Bilder malen. Lass deiner Kreativität freien Lauf, schiebe verschiedene Bilder und Zitate hin und her und versuche ein Gefühl für deine Vision zu bekommen. Du kannst auch verschiedene Bereiche mit Überschriften versehen oder mit Pfeilen verbinden. Überlege dir dabei, was dir die einzelnen Bilder und Zitate sagen und womit du sie verbindest. Wie könnten sie zusammen passen und gemeinsam deine Vision abbilden?

5. Deine Vision auf dich wirken lassen
Wenn du mit deiner Collage fertig bist, schau sie dir in Ruhe an. Was siehst du oder fällt dir auf? Welche Gefühle kommen in dir auf? Welche Erkenntnisse kannst du aus deiner Vision gewinnen? Was treibt dich an, was motiviert dich? Welche Teile hast du vielleicht schon verinnerlicht und welche willst du noch mehr in dein Leben integrieren? Stelle dir diese Fragen, während du deine Vision in Ruhe auf dich wirken lässt.

6. Einen passenden Ort finden
Suche dir einen Ort, an dem du deine Collage gut sichtbar aufhängen kannst. Sie zu sehen, wird dich an deine Ziele erinnern, dich mit deiner Vision verbinden und dich vor allem motivieren. Es ist also sinnvoll, sie an einem Ort aufzuhängen, an dem du ihr oft begegnest.
© 2022 CoachHub

Feuerritual  
wenn Altes gehen darf, könnte Neues kommen

Vorbereitung
Sammelt gemeinsam Holz und lasst ein kleines Feuer entstehen

Körperübung zum LoslassenSchütteln
Steh auf der Stelle, verankere dich mit der Erde und schüttel deinen Körper von der Fußsohle aufwärts.
Lass die Vibration hoch bis zu deinen Schultern kommen, auch Kiefer und Zunge können dabei locker sein.

oder tanze  dann 10 Minuten Schreiben: Freewriting
„Schreibmethode nach dem Surrealisten Andrè Breton, die dazu dient, das bewusste Eingreifen in den Schreibprozess zu stoppen und zum Unbewussten vorzudringen. Die Gedanken sollen ungehindert durch den Stift aufs Papier fließen. Der Stift bleibt immer in Bewegung. Wenn sich keine Gedanken einstellen, schreibt man so etwas wie: „Es kommt einfach nichts, ich weiß auch nicht, na das ist ja vielleicht eine komische Methode, das hat doch Methode, das ist doch…“, oder man schreibt seinen eigenen Namen. EINFACH IMMER WEITER SCHREIBEN!!! Ein Zeitlimit ist wichtig, zu Hause kann man sich mit dem Kurzzeitwecker begrenzen.Das Automatische Schreiben sollte nicht lange betrieben werden, da sonst vielleicht verdrängte Erinnerungen berührt werden (10 – 15 min). Die Ergebnisse des Automatischen Schreibens werden NIE vorgelesen. Mit dem Material des Automatischen Schreibens können im Anschluss Texte zum Vorlesen geschrieben werden.“ Quelle: Katrin Girgensohn & Ramona Jakob: 66 Schreibnächte. Anstiftung zur literarischen Geselligkeit. Ein Praxisbuch zum kreativen Schreiben. Edition Isele, Eggingen 2001

Schreibe alles auf, was dir zu 2022 einfällt auf einen Zettel.

  • Ideen: Was hat sich verändert?
  • Was hat dich überrascht?
  • Gab es Momente, wo du vor Angst, etwas von dir zurückgehalten hast?
  • Was durfte 2022 gehen?
  • Was hast du erreicht?
  • Was hat dich zum Lachen gebracht?
  • Was hast du über dich selbst gelernt?
  • Worauf bist du stolz?
  • Worüber bist du dankbar?

Abgeben an das Feuer
Jeder bekommt nun genügend Zeit, seinen Zettel dem Feuer zu übergeben.
Wer will kann seine Erlebnisse auch vorlesen und dann dem Feuer übergeben.

Danken und Abschluss
Ich nehme meine Erfahrungen an und danke und liebe meine Erfahrungen.
(nach: Annette Frauendorf)